Der Verwaltungsrat des Seniorenzentrums Region Sulgen konnte der Genossenschaftsversammlung vom 28. April 2025 einen erfreulichen Geschäftsgang 2024 präsentieren. Monika Tschopp wurde für die zurücktretende Irène Ebnöther in den Verwaltungsrat gewählt.
Der neue Präsident des Verwaltungsrates, Dominik Schlumpf, schaute an der Genossenschaftsversammlung auf sein erstes Amtsjahr zurück. Und dieses hatte es in sich: Es stand ganz im Zeichen der Planungsarbeiten zur Gesamtsanierung und Erweiterung des Seniorenzentrums. Das Gebäude aus dem Jahr 1988 soll umfassend erneuert werden. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter hatten an der GV 2024 einen entsprechenden Projektierungskredit bewilligt und werden an einer ausserordentlichen Versammlung am 1. Oktober 2025 über einen Baukredit befinden.
Stabiles wirtschaftliches Fundament
Das Geschäftsjahr 2024 schloss mit einem Überschuss von 28'220 Franken ab, «ein erfreuliches Resultat, das zustande gekommen ist dank sorgfältigem Finanzmanagement, einem verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen und der engagierten Arbeit unserer Mitarbeitenden», so Dominik Schlumpf. Das stabile wirtschaftliche Fundament ermögliche künftige Investitionen. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter genehmigten die Jahresrechnung einstimmig.
Die durchschnittliche Bettenbelegung lag bei 97.93 Prozent bei 69 Betten. Die wiederholt hohe Auslastung zeige, dass das Seniorenzentrum mit seinem Angebot den Bedürfnissen entspreche. Aber sie zeige auch Handlungsbedarf auf, weil die Anzahl an Pflegeplätzen offensichtlich nicht genüge. Im Zuge der Erweiterung ist in Absprache mit den Bedarfsgemeinden eine Aufstockung der Pflegeplätze auf 95 Betten geplant. Ein entsprechender Antrag beim Amt für Gesundheit ist pendent.
Neuer Rekord für das Demenz-Tageszentrum
2024 traten 47 Bewohnerinnen und Bewohner ins Seniorenzentrum ein. Die Zahl der Kurzzeitaufenthalter hat deutlich zugenommen. Oft dient der Heimaufenthalt nach einem Spitalaustritt als Rehabilitationsort, bis ein selbständiges Wohnen wieder möglich ist. Stark zugenommen haben die Belegungstage im Tageszentrum Seraphin. Das Tageszentrum entlastet Angehörige von Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Die Mitarbeiterinnen im Tageszentrum betreuen die Gäste individuell mit einer Tagesstruktur. Das Nachfrage-Wachstum von 30 Prozent innerhalb eines Jahres bewog das Seniorenzentrum, die Seraphin-Öffnungszeiten von drei auf vier Tage pro Woche zu erweitern.
Ein Ort der Begegnung
Das Seniorenzentrum legt Wert auf die Aktivierung seiner Bewohnerinnen und Bewohner, unter anderem mit einer Vielzahl interner und externer Aktivitäten. Darüber hinaus möchte das Seniorenzentrum mit dem Café Dorfplatz vermehrt zu einem Treffpunkt für Jung und Alt werden. Dank vielen öffentlichen Veranstaltungen ist es auch 2024 gelungen, das Café Dorfplatz zu einem Ort der Begegnung zu machen. Die Bewohnerinnen und Bewohner können so aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, ohne das Zentrum verlassen zu müssen.
Verwaltungsrat: Monika Tschopp folgt auf Irène Ebnöther
Die 37 anwesenden Genossenschafterinnen und Genossenschafter wählten Monika Tschopp aus Sulgen in den Verwaltungsrat. Die 45-jährige HR-Fachfrau arbeitet als Personalverantwortliche bei der Spitex AachThurLand sowie in der Administration ihres Familienunternehmens. Monika Tschopp übernimmt die Nachfolge von Irène Ebnöther, die nach sechs Jahren aus dem Verwaltungsrat zurücktritt. Präsident Dominik Schlumpf bedankte sich bei Irène Ebnöther für ihr mehrjähriges Engagement, zuletzt als Vizepräsidentin des Verwaltungsrates.
Hans Peter Rüttener
Geschäftsführer